OMEGA Pflegeservice
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Thromboseprophylaxe: Vorbeugung von gefährlichen Blutgerinnseln

Im Alter erkranken viele Menschen an Thrombose, vor allem bewegungseingeschränkte bzw. bettlägerige Personen. In der Pflege nimmt die Thromboseprophylaxe - also die Verhinderung bzw. die Vorbeugung von Blutgerinnseln - eine wichtige Rolle ein. Ihr Pflegedienst in Bochum hilft Ihnen dabei, Thrombosen bei Ihren pflegebedürftigen Angehörigen prophylaktisch zu behandeln. Mit geeigneten Maßnahmen und guten Rahmenbedingungen senken wir das Risiko, an Thrombosen zu erkranken, enorm.

Dabei geht es in den meisten Fällen um einfache Bewegungsübungen, die wir gemeinsam lernen. Nur in speziellen Fällen kommen andere Maßnahmen (Medikamente, Kompressionen) in Frage. Wenn man richtig informiert ist, muss man keine Angst vor Thrombose haben - vor allem, wenn ein geschultes Fachpersonal zur Verfügung steht.

Warum ist Thromboseprophylaxe in der Pflege so wichtig?

Blutgerinnsel sind je nachdem, wo sie entstehen, mehr oder weniger gefährlich. Bei älteren Menschen kommen sie am häufigsten in den Beinen und im Becken vor. Entsteht etwa eine Thrombose in den Venen der Beine, kann das unangenehme Schmerzen und Druck in der Wade, im Unterschenkel und in der Fußsohle verursachen. Unbehandelt führt die Thrombose zu Rötung und Schwellung des Bereichs sowie Puls- und Temperaturanstieg. Spätestens dann muss man handeln. Denselben Effekt riskieren übrigens auch jüngere Menschen z.B. auf Flugreisen: Dann muss man mit regelmäßiger Bewegung einer Thrombose vorbeugen und das Flugpersonal ist angehalten, darauf aufmerksam zu machen. Überträgt man dies auf ältere, eventuell bettlägerige Personen, wird eine Thrombose zur alltäglichen Gefahr.

Liegt eine Thrombose im oberflächigen Venennetz vor, sind die Störungen relativ gering und bedeuten nur selten ein Risiko für den Blutdurchfluss. Steckt das Blutgerinnsel allerdings in einer Leitvene, die für den Rücktransport des Blutes verantwortlich ist, kann das sehr gefährlich werden: Durch die Stauung des Blutes kann ein sehr schmerzhaftes Geschwür entstehen; im Extremfall kann sich das Blutgerinnsel plötzlich losreißen und die Lungenstrombahn verstopfen - eine lebensgefährliche Lungenembolie ist dann die Konsequenz.

Typische Symptome bei einer Thrombose wie Wadenschmerz sollten also unbedingt ernst genommen werden. Thrombosen äußern sich allerdings nicht immer in Schmerzen oder Störungen und können versteckt im Körper passieren - was die frühzeitige Behandlung erschwert. Durch eine ordentliche Thromboseprophylaxe können geschulte Pflegekräfte dafür sorgen, dass das Risiko einer Thromboseerkrankung drastisch gesenkt wird.

Was sind die Ziele und Maßnahmen der Thromboseprophylaxe?

Die Thromboseprophylaxe ist ein Katalog an Maßnahmen, der das Risiko einer Thromboseerkrankung bei pflegebedürftigen Menschen dramatisch senkt. Dabei ist immer das Ziel, die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes zu erhöhen und den Rücktransport des Blutes zum Herz zu gewährleisten. Folgende Maßnahmen sind Kern der Prophylaxe:

  • Frühmobilisation: Mit aktiven und passiven Bewegungsübungen im Rahmen der Thromboseprophylaxe wird der Bewegungsarmut entgegengewirkt und der Blutfluss drastisch verbessert.
  • Hochlagern der Beine: Auch hiermit kann man den Blutfluss auf eine schonende Art und Weise verbessern. Der Winkel muss dafür nicht unangenehm spitz sein. Vorsicht bei HerzpatientInnen: Unbedingt nur mit fachärztlicher Absprache die Lagerung durchführen!
  • Kompression: Mit Kompressionsverbänden oder etwa Anti-Thrombose-Strümpfen kann man die Durchblutung fördern. Das wird vor allem dann wichtig, wenn PatientInnen nicht aufstehen dürfen oder können. Achtung: Kompressionen, selbst einfache Kompressionsstrümpfe, sollten in jedem Fall nur von professionellen Pflegekräften angelegt werden!

 

Die Leitlinien der Thromboseprophylaxe der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.) geben genauere Informationen zur professionellen Vorbeugung, an denen sich auch unser Fachpersonal orientiert.

 

Thrombose-Risikofaktoren: Dann wird eine Prophylaxe besonders wichtig

Fortgeschrittenes Alter ist sicherlich Risikofaktor Nummer 1, wenn es um Thrombose geht - das können wir gewiss nicht verhindern. Kommen allerdings einige der folgenden Faktoren hinzu, sollte man die Thromboseprophylaxe entsprechend intensiver planen und durchführen:

  • Ruhigstellung von Körperteilen: Vor allem nach einer Operation muss ein Teil des Körpers oft ruhiggestellt werden. Liegt das Bein der Person im Gips oder ist sie nach einem Hüftgelenkersatz bettlägerig, verändert das den Blutfluss empfindlich. Im Bein etwa arbeitet die Wadenmuskelpumpe langsamer - die Gefahr einer Thrombose steigt.
  • Krebserkrankung: Bösartige Tumorleiden bzw. Krebserkrankungen können zu erhöhten Gerinnungsneigungen des Blutes führen, was die Entstehung von venösen Thromben begünstigt. Dazu kommt häufig allgemeine Schwäche, die zu Bewegungsarmut führt. Viele Therapiemethoden (wie die Chemotherapie) erhöhen zusätzlich das Thromboserisiko.
  • Krampfadern: Die sog. Varizen können zu einer venösen Abflussstörung des Blutes führen und den Rückfluss zum Herzen verlangsamen. Das Blut hat dann eine höhere Chance, zu verklumpen und einen Thrombus zu erzeugen.
  • Herzmuskelschwäche / Herzinsuffizienz: Ein schwaches Herz erhöht das Risiko, an einer Thrombose zu erkranken, weil die Blutzirkulation langsamer ist. Außerdem fühlen sich Betroffene oft müde und schlapp und sitzen bzw. liegen daher häufiger im Bett anstatt sich zu bewegen, was wiederum Thrombosen begünstigt.
  • Akute Entzündungen: Viele Krankheiten wie Lungenentzündung und Harnwegsinfektion erhöhen die Zahl an Entzündungszellen im Blut und führen bei vielen Patienten zu Bettlägerigkeit. Thrombosen haben dabei eine erhöhte Chance, zu entstehen.
  • Chronische Erkrankungen: Viele Erkrankungen können die Blutzusammensetzung und die Blutgerinnung empfindlich verändern. Wenn Vorerkrankungen vorliegen, sollten diese in jedem Fall mit dem Arzt besprochen werden.

 

Wenn Sie glauben, dass bei Ihrer pflegebedürftigen Person ein oder mehrere Risikofaktoren bestehen, sollten Sie in jedem Fall den Arzt und das Pflegepersonal darüber informieren.

Thromboseprophylaxe medikamentös durchführen

Thrombosen können bei PatientInnen bestimmte Risikofaktoren haben, deren Vorbeugung auf medizinischer Basis erfolgen (z.B. Veränderungen der Veneninnenwand oder erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes). Achtung: Diese Behandlungen sind ausschließlich ärztliche Verantwortung! Es gibt verschiedene Arten medikamentöser Therapien (Tablette, intravenös, Heparin), deren Dosierung individuell auf den Patienten oder die Patientin abgestimmt ist. Der Pflegedienst folgt den Anweisungen des Arztes und integriert eine medizinische Therapie entsprechend in den Pflegeplan.

Thromboseprophylaxe nach OP

Nach bestimmten Operationen muss die Thromboseprophylaxe eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Wenn nach einer OP die pflegebedürftige Person bettlägerig ist oder sich nur eingeschränkt bewegen und die physiotherapeutischen Maßnahmen nicht durchführen kann (zum Beispiel nach einem Hüftgelenkersatz oder einer Knie-OP), liegt das Hauptaugenmerk entsprechend auf kompressiven und medikamentösen Maßnahmen. Das Pflegepersonal handelt entsprechend flexibel und findet für jede Situation die passende Thromboseprophylaxe.

Ihr Pflegedienst unterstützt Sie bei Thromboseprophylaxe und Pflegeplanung

Wir unterstützen Sie und Ihre pflegebedürftige Person gern bei allen möglichen Übungen - denn im Kern fast jeder Thromboseprophylaxe steht ganz klar Bewegung, Bewegung, Bewegung. Gemeinsam klären wir Risikofaktoren; außerdem veranlassen wir notwendige Behandlungen, empfehlen die richtigen Ärzte und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam den für Sie optimalen Pflegeplan. Ihr Vertrauen ist unsere Basis - und die Gesundheit aller liegt uns am Herzen. Wir stehen für liebevolle Betreuung, bieten Grundpflege und Fußpflege in den eigenen vier Wänden und sind Ihr zuverlässiger Begleiter bei allem, was mit häuslicher Pflege zu tun hat. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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Hattingerstr. 181
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